Im Chaos um Interview von Manuel Neuer musste der FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg ran. Die Münchner bekundeten nur wenig Mühe und gewannen mit 4:2.
Vor der Partie der Münchner gegen Wolfsburg war das Thema klar: Das Wut-Interview von Manuel Neuer beschäftigte den gesamten FC Bayern München. Deutschlands Star-Goalie hatte im Interview der «Süddeutschen Zeitung» und von «The Athletic» die Club-Führung des Rekordmeisters für die Trennung von Tapalovic verbal angegriffen.
Das sei «das Krasseste» gewesen, was er in seiner Karriere erlebt habe, sagte der mit einem Beinbruch noch lange fehlende Neuer beispielweise. «Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen.» Als dann die Bundesliga-Partie aber angepfiffen wurde, spielten der FC Bayern gross auf, siegte mit 4:2. Das Chaos um Neuer? Das schien die Mannschaft um Nati-Goalie Sommer nicht zu beschäftigten.
Kimmich fliegt vom Platz
Nach 19 Minuten stand es bereits 3:1 für die Bayern, Coman mit einem Doppelschlag und Müller sorgten für die schnellen Tore. Infolge dieser mutmasslichen Vorentscheidung schaltete der FC Bayern einen Gang zurück. Das war die Möglichkeit für Wolfsburg sich zu berappeln. Svanberg scheiterte zunächst an Sommer, kurz vor dem Pausentee war es dann aber Otávios, dem der Anschlusstreffer gelang.
In der zweiten Hälfte wurde es dann kurzzeitig hektisch. So kassierte Kimmich die Gelb-Rote Karte. Der Bayern-Star entschied sich für ein taktisches Foul gegen Arnold, der einen Konter einleiten wollte. Da er jedoch bereits verwarnt war, flog er vom Platz.
Bayern München ist Bundesliga-Leader
Und dann kam die Schlussphase. In dieser traf Musiala mittels eines Traumtors zum 4:1, kurz darauf verkürzte dann jedoch wieder Wolfsburg. Und es wäre noch spannender geworden, wenn der Schiri das 3:4 des VfL nicht wegen eins Fouls zurückgenommen hätte.
Und so schafften die Münchner den zweiten Sieg in Folge und sorgten zumindest auf dem Feld für ein wenig Ruhe. Das Sommer-Team ist Bundesliga-Leader, knapp dahinter folgt Union Berlin mit dem Schweizer Trainer Urs Fischer.
