«Schande über euch» – toter Aaron Carter geht bei den Grammys vergessen


February 7, 2023

Im «In Memoriam»-Segment der Grammys wird an verstorbene Künstlerinnen und Künstler gedacht. Aaron Carter fand dieses Jahr keine Erwähnung, was seine Fans in Rage versetzt.

Die Grammy Awards sind die wichtigsten Preise im Musikbusiness. Zum 65. Mal fanden sie in der Nacht auf Montag in Los Angeles statt. Nebst der Preisübergabe werden im «In Memoriam»-Segment jährlich auch jene Künstlerinnen und Künstler in einem Video geehrt, die im vergangenen Jahr verstorben sind – so etwa wurde Loretta Lynn, David Crosby, Bandmitglied der Fleetwood Mac, Christine McVie, Naomi Judd, Olivia Newton John und die kürzlich verstorbene Lisa Marie Presley gedenkt.

Rapper Quavo widmete sogar seinen Song Hip-Hop-Star Takeoff, der im November in Houston erschossen wurde. Doch ein Musiker fand keine Erwähnung: Aaron Carter. Der Musiker wurde am 5. November in seinem Haus in Lancaster, Kalifornien, tot aufgefunden. 

Carter-Fans schäumen vor Wut

Bei Carters Fangemeinde sorgte dies jedoch für absolutes Entsetzen. Auf den sozialen Medien wetterten sie noch während der Verleihung gegen die Music Academy. So schrieb etwa die Instagram-Fanseite @Aroncarterforever in ihrer Story: «Wie könnt ihr es wagen, Aaron Carter im Memorial Tribute der Musiker, die wir 2022 verloren haben, auszuschliessen? Er war ein mehrfach mit Platin ausgezeichneter Künstler. Dies, bevor er ein Teenager war.» Weiter heisst es: «Er war das einflussreichste Kind der Popkultur in den 90ern und 2000ern und besuchte die Show seit seinen frühen Kindertagen. Das ist so inakzeptabel, unverschämt, abscheulich und bedauernswert.» 

Ein weiterer Nutzer kommentierte: «Schande über die Grammys 2023.» «Ja, ich bin gerade so wütend über diese Veranstaltung. Warum war Aaron nicht dabei?», schrieb ein anderer User.

Aarons Verlobter fordert Widergutmachung

Melanie Martin (30), die Verlobte von Carter und Mutter seines einjährigen Sohnes Prince, hat sich zur fehlenden Ehrung des Verstorbenen gegenüber TMZ geäussert. «Alles, was Aaron jemals wollte, war, dass seine Musik anerkannt wird – und dieser offensichtliche Fehler ist ein Schlag ins Gesicht für sein Vermächtnis und auch für seinen Sohn», so die 30-Jährige. Sie fordere die Grammys auf, den Fehler wiedergutzumachen, etwa mit einer Erwähnung in der nächsten Show. Zudem repostete sie in ihrer Instagram-Story den Post der Fanseite @Aroncarterforever.

Am 5. November wurde der 34-jährige Musiker leblos in seiner Badewanne von seiner Haushälterin gefunden. Als die Rettungskräfte eintrafen, konnten sie nur noch den Tod des kleinen Bruders von Backstreet Boy Nick Carter (43) feststellen. Über die offizielle Todesursache herrscht weiterhin Unklarheit. Die Gerichtsmedizin von L.A. County wartet immer noch auf die Ergebnisse des toxikologischen Berichts. 

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