Hätte der Mord verhindert werden können ? – Neues Selfie wirft Fragen auf


Auf einem Foto, dass einem Anwalt der Familie zufolge am gleichen Tag aufgenommen worden war, wie das Paar von der Polizei angehalten wurde, sind deutliche Spuren von Gewalt zu sehen. 

Der Fall der 22-jährigen Gabby Petito bewegte weit über die USA hinaus. Die junge Frau wurde auf einem gemeinsamen Roadtrip mit ihrem Verlobten Brian Laundrie von ihm getötet. Nun wirft ein neues Selfie Fragen auf. 

Und zwar sollen Tage vor dem Mord, US-Polizisten offenbar in Petitos blutiges Gesicht geschaut haben. Angehörige von Petito haben über ihren Anwalt ein Foto veröffentlicht, dass sie nur paar Tage von ihrem Verschwinden zeigen. Das Selfie soll laut der britischen «Sun» kurz vor dem Zwischenstopp in Utah aufgenommen worden sein. Dort hatte jemand den Notruf 911 gewählt und das Paar wurde von der Polizei angehalten. An Petitos linker Wange sind deutliche Spuren von Gewalt zu erkennen, so als hätte ihr jemand ins Gesicht geschlagen. Es scheint, als würde sie auf dem Foto weinen. 

Laut dem Anwalt der Familie, Brian Stewart, sollen die Polizisten nur eine Viertelstunde nach Entstehen des Fotos beim Van des Paares eingetroffen sein. Petito sollte also genau so ausgesehen haben, als die Polizei die Kontrolle abhielt.

Eltern hatten Klage gegen die Polizei eingereicht

Die Familie hatte im August vergangenen Jahres eine Klage gegen die Polizei eingereicht. Sie fordern 50 Millionen Dollar Schadenersatz von den Beamten. In einer Erklärung liessen sie verlauten, dass die «Beweismaterialien» zeigen würden, dass Petito noch am Leben wäre, wenn die Polizisten ordnungsgemäss gehandelt hätten.

Laut dem Zeugen, der damals die Polizei informierte, habe Laundrie Gabby Petito geschlagen, bevor die beiden wieder ins Auto gestiegen und davongefahren seien. Doch Anruf steht im direkten Widerspruch zum Polizeireport, laut dem «niemand gemeldet hätte, dass der Mann die Frau geschlagen hat». Die Polizisten sollen gar davon ausgegangen sein, dass Petito während eines Nervenzusammenbruchs ihren Freund angegriffen hätte – das Foto dürfte nun die Vorgehensweise der Polizei infrage stellen.  

Daraufhin sollen die Polizisten angeordnet haben, dass Petito und Laundrie die Nacht getrennt verbringen müssen, hatten aber von Bussen oder Verwarnungen abgesehen. Einige Tage später tötete Laundrie Petito. Danach hatte er Suizid begangen und in einer Notitz ein Geständnis hinterlassen. 

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