Moderator Stefan Büsser hat im Kampf gegen Cystische Fibrose einen grossen Schritt gemacht: Ein neues Medikament wirkt gegen die Stoffwechselerkrankung.
Es ist ein grosser Lichtblick für Comedian Stefan Büsser (37): Seit seiner Kindheit kämpft er mit der Stoffwechselerkrankung Cystische Fibrose, ein neues Medikament gibt dem Moderator nun Hoffnung. «Als ich auf die Welt kam, wurde meinen Eltern gesagt, sie sollen froh sein, wenn ich die Pubertät überlebe», erzählt Büsser im Podcast «Parlez-vous PLÜ» von Maximilian Baumann (31). Mit der Zeit wurden diese Prognosen immer wieder korrigiert.
«Der medikamentöse Fortschritt wurde immer besser. Und jetzt haben wir seit zwei Jahren ein Medikament, das ein Gamechanger ist», erzählt Büsser. Der Schleim, mit dem Erkrankte kämpfen, sei fast weg und er habe zehn Prozent Lungenvolumen dazugewonnen. «Es ist ein riesiges Geschenk», so Büssi, wie ihn seine Fans nennen.
Perspektiven sehen gut aus
Der Krankheitsverlauf sei massiv abgebremst – fast schon gestoppt. Obwohl Büsser positiv gestimmt ist, betont er auch: «Wir wissen nicht, ob dieses Medikament in drei, vier Jahren nachlässt.» Die Perspektiven seien aber gut.
Allerdings dauerte es lange, bis der Radiomoderator das Medikament nehmen konnte: Swissmedic hatte deutlich länger als die Amerikaner, bis das Mittel zugelassen wurde, später folgten Diskussionen mit der Krankenkasse über die Finanzierung. Denn das Medikament ist teuer. Angesprochen auf die Kosten zieht Stefan Büsser einen Vergleich: «Ein Kleinwagen pro Jahr – pro Person.»
Neue Möglichkeiten durch Medikament
Der Ex-Blick-Praktikant schaut nun ganz anders in die Zukunft. Mit einem Schmunzeln meint er: «Ich habe jetzt eine dritte Säule eröffnet.» Bisher sei er davon ausgegangen, dass er wohl sowieso nicht alt werde. (bnr)