Viktoria Nasyrova erhoffte sich eine Zukunft als jüngere Frau. Deshalb vergiftete sie Olga Tsyyk, die ihr ziemlich ähnlich sieht. Nun droht ihr eine lange Haftstrafe.
In New York ist eine Frau schuldig gesprochen worden, die mit einem vergifteten Käsekuchen ihre Doppelgängerin töten wollte. Die Staatsanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, die 47-Jährige habe den Pass der Frau und ihre Wertsachen stehlen wollen. Dafür habe sie einen Käsekuchen mit einem starken Beruhigungsmittel versetzt. Die Geschworenen befanden sie des versuchten Mordes für schuldig.
Die Beschuldigte sehe ihrem 35 Jahre alten Opfer sehr ähnlich, teilte Staatsanwältin Melinda Katz mit. Beide hätten dunkles Haar und eine ähnliche Hautfarbe. Die Ältere habe gehofft, sich nach der Tat im August 2016 als die Jüngere ausgeben zu können. Glücklicherweise habe das Opfer überlebt, und das Gift habe die Ermittler zur Täterin geführt.
Ein Vierteljahrhundert Haft drohen
Der Anklage zufolge brachte die Täterin den Kuchen zum Haus der Frau in Queens. Die Beschenkte verlor daraufhin das Bewusstsein, ein Freund fand sie jedoch später im Bett, und sie kam zur Behandlung ins Spital. Nach ihrer Entlassung aus der Klinik bemerkte sie, dass ihr Pass, ein goldener Ring und andere Wertsachen fehlten. Ermittler liessen die Kuchenreste testen und fanden darin ein starkes Beruhigungsmittel. Die Verdächtige wurde verhaftet und unter anderem wegen versuchten Mordes, Körperverletzung und Freiheitsberaubung schuldig gesprochen. Das Strafmass wird am 21. März verkündet; ihr drohen bis zu 25 Jahre Haft.
Die Frau wurde schon einmal beschuldigt, eine Frau unter Drogen gesetzt zu haben. 2014 traf es in Russland ihre Nachbarin, die starb. In einem Interview mit dem US-Sender CBS bestritt die Beschuldigte, ihre Nachbarin getötet zu haben.