Im Medaillenspiegel steht die Schweiz an der Spitze. Kein Wunder tun das Odermatt, Holdener und Co. auch beim Preisgeld.
Rund 107 Sekunden – so lange war Marco Odermatt bei seiner grandiosen Siegesfahrt in der WM-Abfahrt in Courchevel unterwegs. Der Lohn für seine starke Fahrt: die Goldmedaille, welche Odermatt im Anschluss beim Après-Ski im bekannten La Foulie Douce und im House of Switzerland gross feierte. Doch Odermatt kassiert für den Erfolg nicht nur die goldene Medaille – nein, es gibt auch ein Preisgeld von 52’800 Franken.
Pro Sekunde auf der Rennpiste kassiert der 25-Jährige, der in seiner noch so jungen Karriere nun bereits den Weltcup, Olympiagold und WM-Gold gewonnen hat, also etwas mehr als 490 Franken. Abfahrtssiegerin Jasmine Flury kriegt den gleichen Gesamtbetrag wie der Schweizer Ski-König. Ihr Sekundenlohn ist allerdings etwas besser. Für ihren Abfahrtssieg war die 29-Jährige nämlich 88 Sekunden auf der Piste unterwegs – macht also 600 Franken pro Sekunde.
Während ein so hohes Preisgeld für Flury einen Seltenheitswert hat, kennt sich Odermatt mit solch hohen Beträgen aus. In dieser Saison führt der Nidwaldner die Preisgeld-Liste der Athleten an. Über 600’000 Franken hat «Odi» bereits eingenommen – natürlich Brutto und ohne Abzüge. Die endgültige Auszahlung unterscheidet sich nach Land und Steuer – dennoch ein stolzer Betrag. Zum Vergleich: Die Schweizer Topverdienerin bei den Frauen, Lara Gut-Behrami, hat bislang einen Drittel von Odermatts Preisgeld eingefahren. Bei Mikaela Shiffrin sind es dagegen schon über 700’000 Franken.
Nur die besten sechs erhalten Geld
Doch wie viel Geld haben die Schweizer Ski-Stars bislang an der WM eingefahren? Im Vergleich zu Weltcuprennen werden an Weltmeisterschaften nur die besten sechs Athletinnen und Athleten der jeweiligen Disziplin mit einem Preisgeld belohnt. Die Bronze-Gewinnerin in der Abfahrt, Corinne Suter, verdiente 19’800 Franken. Für das Kombi-Silber erhielt Wendy Holdener 33’000 Franken. Dazu kommen noch zwei Mal 5280 Franken, eingefahren durch Lara Gut-Behrami mit dem sechsten Platz im Super-G und Michelle Gisin mit der gleichen Position in der Kombi.
Bei den Männern klassiere sich Loïc Meillard in der Kombi auf Platz 6 (5280). Dazu kommt noch einmal Marco Odermatt mit dem vierten Platz im Super-G und einem Betrag von 13’200 Franken. In der Summe heisst das: Die Schweizer Athletinnen und Athleten kassierten 187’440 Franken.
Doch dabei wird es wohl kaum bleiben. In jeder weiteren Disziplin in dieser Woche haben die Schweizer Skifahrerinnen und Skifahrer gute Chancen auf ein Podium. Übrigens: Die Ski-Stars können am Ende nicht den ganzen Betrag behalten. In der Branche ist es üblich, dass zwischen fünf und zehn Prozent des Gewinns direkt an den Servicemann ausgezahlt werden – eine Ehrensache.