Mikaela Shiffrin und ihr langjähriger Coach gehen getrennte Wege. Der Zeitpunkt ist überraschend.
Den Peking-Fluch der fehlenden Medaillen hatte Mikaela Shiffrin bereits im zweiten WM-Rennen gebrochen. Im Super-G gewann die Allrounderin die Silbermedaille. An der anschliessenden Pressekonferenz scherzte die US-Amerikanerin mit den Journalisten, wirkte gelassen und glücklich.
Doch nun kommt es zum grossen Knall. Wie das US-Team mitteilt, hat sich Shiffrin nur wenige Stunden vor dem Riesenslalom am Donnerstag von ihrem langjährigen Trainer getrennt. «Nachdem ich sieben Jahre lang mit Mike Day zusammengearbeitet habe, habe ich mich entschlossen, mein Team in der nächsten Phase meiner Karriere unter neuer Führung weiterzuführen», sagte Shiffrin in einer Mitteilung des amerikanischen Skiverbandes.
Die Trennung kommt natürlich überraschend. Die erfolgreichste Ski-Fahrerin der Geschichte hatte sich nach dem Silbergewinn vergangene Woche in ein Trainingslager abseits des WM-Trubels verabschiedet. Nun wird sie am Donnerstag in Méribel zurückerwartet – mit grossen Medaillenhoffnungen und der Unterstützung der regulären Trainer im US-Team.
Zuletzt machte Shiffrin unfreiwillig Schlagzeilen. Weil sie für einen kurzen Weg einen Helikopter benutzt haben soll, wurde die 27-jährige US-Amerikanerin kritisiert und bedroht. Sie benötigte Polizeischutz. Dabei hatte sie den Helikopter gar nicht benutzt.