Manuel Feller fällt lieber aus als Vierter zu werden. Stefan Brennsteiner schiesst gegen seinen Kollegen.
Marco Odermatt und Loïc Meillard feierten am Freitag einen Doppelsieg im WM-Riesenslalom. Mit Marco Schwarz komplettierte ein Österreicher das Podest und sorgte für das nächste Edelmetall unseres Nachbarlandes. Doch ebenfalls auffällig – auf Platz vier klassierte sich ein weiterer Österreicher.
Bereits zum siebten Mal wurde der bitterste WM-Platz von einem Österreicher oder einer Österreicherin bekleidet. Dies in bislang elf gefahrenen Rennen. Blech wird in Österreich der vierte Platz genannt – die österreichischen Medien tauften den viertplatzieren Stefan Brennsteiner auch gleich in Stefan Blechsteiner um.
«Würde mich anzipfen»
Um die Wichtigkeit des vierten Platzes gab es dann auch einen Streit. Manuel Feller, der kurz vor dem Ziel ausschied, sagte: «Ich habe alles versucht, es zählt eben nur Eins, Zwei und Drei. Ich kann mir nichts vorwerfen.» Der Österreicher ergänzte: «Ich habe nicht viel verloren. Wenn ich meine Fahrt anschaue, wäre es genau Platz vier geworden. Das hätte mich noch mehr gewurmt. Das würde mich noch mehr anzipfen (aufregen).»
Das ärgerte Stefan Brennsteiner unheimlich: «Es tut mir leid, Manuel. Das ist völliger Blödsinn. Ein gutes Rennen ist schon sehr viel mehr wert. Es ist ein guter Tag mit einem leicht bitteren Ausgang.» Es sei definitiv eine gute Leistung gewesen. Natürlich sei es aber schon bitter, dass es am Ende nicht gereicht habe.