Welche Nahrungsmittel teurer geworden sind – und welche günstiger


February 19, 2023

Neben Energie wurden für Schweizer Verbraucher in den letzten 12 Monaten vor allem Lebensmittel teurer. Gewisse Kategorien haben über einen Viertel zugelegt. Ein Überblick.

Nestlé hat die Preise im Geschäftsjahr 2022 um 8,2 Prozent angehoben. Damit reagierte der weltgrösste Nahrungsmittelhersteller auf die weiterhin teils stark grassierende Inflation. Nestlé hat es bislang relativ problemlos geschafft, höhere Einkaufspreise an die Kunden weiterzugeben – und wird dies auch in Zukunft so handhaben. Gewisse Produktpreise werden also auch in Schweizer Supermärkten weiter steigen.

Seit Januar 2022 sind Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamts für Statistik bereits um 5,6 Prozent teurer geworden. Anders als bei den Energiepreisen frisst sich die Teuerung hier jedoch eher schleichend durchs Portemonnaie. Die einzelnen Produkte kosten vielleicht ein paar Rappen oder mal einen Franken mehr und Einkaufen geht man auch nicht nur einmal pro Quartal. Trotzdem gibt man am Ende natürlich deutlich mehr für Lebensmittel aus als früher, ohne zu wissen für was genau.

Wir haben deshalb etwas genauer hingeschaut und im Landesindex der Konsumentenpreise diejenigen Nahrungsmittel herausgesucht, deren Preise im Januar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat am stärksten gestiegen sind.

Diese Preise sind am stärksten gestiegen:

Margarine und Speisefett: +27,4 Prozent

Grund: Höhere Energie- und Transportkosten, Ernteausfälle in Kanada

Reis: +17,7 Prozent

Grund: Höhere Energie- und Transportkosten, Ernteausfälle in Italien

Zucker: +15,6 Prozent

Grund: Höhere Energie- und Transportkosten, Ernteausfälle in der EU, Anpassung an Weltmarktpreis

Exotische Früchte: +12,8 Prozent

Grund: Höhere Energie- und Transportkosten

Butter: +12,3 Prozent

Grund: Steigerung der Futtermittel-, Milch-, und Energiepreise

Kleinbrot und -Gebäck: +12,0 Prozent

Grund: Ernteausfälle von Getreide in der Ukraine, hoher Zuckerpreis, höhere Energiekosten

Brot: +10,9 Prozent

Grund: Ernteausfälle von Getreide in der Ukraine, höhere Energiekosten

Olivenöl: +10,4 Prozent

Grund: Ernteausfälle in Spanien und Italien.

Rahm: +10,4 Prozent

Grund: Steigerung der Futtermittel-, Milch-, und Energiepreise

Eier: +10,1 Prozent

Grund: Steigerung der Futtermittelpreise, höhere Energiekosten, Anpassung an Weltmarktpreis

Diese Preise sind am stärksten gesunken:

Beeren: -6,0 Prozent

Tiefkühlgemüse: -2,5 Prozent

Kakao und Schoggi-Pulver: -1,9 Prozent

Zwiebeln und Lauch: -1,6 Prozent

Schweinefleisch: -1,5 Prozent

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